Als Evolution Moral gebar©Hans Hartmut Karg2013Ursprünglich gab es noch kein Recht,Nur Fressen und Gefressenwerden.Dem Schwachen ging es damals schlecht:Die Starken fraßen ganze Herden.Doch dann kamen die Säugetiere,Der Mensch als ihre höchste Krönung.Der spielte bald auf dem Klaviere,Lebte sich ein mit viel Gewöhnung.Er züchtete sein Nahrungsfleisch,Er baute Obst, Gemüse an.Nicht jagend, sesshaft, mit GekreischBewältigt er das, was er kann.Doch leider herrschte noch die Sicht:Das Recht der vielen, vielen Starken.Bequemlichkeit wollte sich nichtNur immerzu mit Hass beharken.Dem Menschen wohnt ein Zauber inne,Mit dem er Schönheit fein gestaltetUnd lebt für die Kultur und Minne,Wobei er manchmal nur verwaltet.Der Mensch ist doch ein Hasenfuß,Der eigene Ermordung hasste.Viel lieber waren ihm GenussUnd Lieder, die er selbst verfasste.So schuf der Mensch aus EgoismusDie Tötungshemmung, sich zu schützen,Denn leben kann Individualismus,Wenn ihm das Recht kann dabei nützen.Kein Artgenosse durfte töten,Was Artgenosse, Mitmensch war.So konnte er jetzt dichten, flöten,Bevorraten ganz wunderbar.Aus diesem steten SelbstbewusstseinKam Mensch zu seiner Menschmoral.Es ging ihm dabei durch den Sinn,Dass schützen kann die Rechtsnormwahl.Der Egoismus bleibt die Kraft,Aus tiefem Eigennutz geboren,Womit der Mensch den Menschen schafft,Der paradiesisch ging verloren.Alles konnte er sich erlauben,Weil Feindschaft wurde eingedämmt.Jetzt konnte er an sich selbst glauben,Bedroht waren nicht Haus und Hemd.Gestalten kann er nun Natur,Die liebe Flora und die Fauna,Beherrschen alle Kreatur ? Und liegen in der warmen Sauna.*