Das Ungeplante ist nur das, Was wir als Schicksalsschlag erfahren, Fragt nicht, woher und wie und was, Es kommt, wenn wir so sicher waren.
Dabei ist Schicksal das Geschick, Das unsrer Machbarkeit zeigt Grenzen. Es gibt keine Ausweichen, Zurück, Keiner kann seinen Eintritt schwänzen.
Wer vorher alles kontrolliert, Den trifft die Schicksalsmacht nur härter. Er hat ja nichts, das da wegführt: Leben ist ohne Schutzanwärter.
Dabei ist Schicksal Chance, Auftrag, Erwachsen menschwerdend zu sein, Sich einlassend auf Müh´ und Plag´, Mann und Frau stehen nicht allein.
Nur so erlangt der Mensch die Freiheit, Die ihm das Schicksal reichlich öffnet. Zur Grenzerfahrung frei bereit Wird Unplanbares erst geöffnet.
Will er nicht Don Quichotte werden, Verlacht von allen Schicksalsgöttern, Muss der Modernmensch auch Beschwerden Ertragen, fern von Rachegöttern.
Dem Schicksal kann kein Schnippchen schlagen, Wer seinem Lauf will still entgehen. Der Mensch entgeht nur dann dem Zagen, Wenn er bewusst wird zu ihm stehen.
Doch wer meint, seine vielen Jahre Seien bedroht von Teufel, Tod, Wovor ein Gott ihn da bewahre, Der flieht vor seiner eigenen Not.