Einst war es in der bäuerlichen Welt der Brauch, Das Osterlamm bereiten für die Osterfeier. Nach langem Fasten freute sich ein armer Bauch Nicht nur auf bunte und gefärbte Ostereier.
Die Auferstehung brauchte doch ein äußeres Symbol, Denn jede Religion bedarf der weltlichen Substanz, Sonst wird der Glaube ohne Ritual nur hohl, Verliert an Tiefe und im Volk an Glanz.
So wurde stets ein Teil vom Hinterschinken Geräuchert und für Ostern aufbewahrt. Die Auferstehung konnte opulent dem winken, Der nicht mehr an der guten Nahrung spart.
Vor Ostern hat man den dann gut gewaschen Und ihn mit Brotteig vollständig ummantelt. Es war verboten, vorzeitig zu naschen, Und ausgebacken wurde er nur gut behandelt.
Man stellte dieses Osterstückchen sonntags auf den Tisch Und aß mit Hochgenuss das gut gebackene Räucherstück, Manchmal dazu mit seinem Brot auch etwas Räucherfisch Und dankte damit seinem Heiland für das Heilsgeschick.
So war ein Osterfest einst mehr als blanke Urlaubszeit, Denn es diente dem Erwachen allen Lebens, Machte es die Menschen doch erneut bereit Für ein Jahr des Nehmens ? und des Gebens.