Natürlich bin ich stolz auf meine Eltern, Denn sie erreichten, was in ihren Möglichkeiten stand Und hatten noch mit Vorfahren auf deren Feldern Wiesen bestellt – und auch das gute Ackerland.
Die Mutter, die ja Krankenschwester lernte, Spielte nebenher noch Orgel und sogar die Zither, Half im Urlaub, weil sie sich nicht entfernte, Auf Feldern ihren Eltern – auch bei Gewitter!
Und Vater schleppte die Zwei-Zentner-Säcke In einer Mühle hinauf in den fünften Stock, Fiel des nachts todmüde in die Heudecke – Und saß früh bei dem Kutscher auf dem Bock.
Stolz bin ich bis heute auf Mutter am Herd, Weil sie uns Kinder stets herrlich bekochte, Gemüse baute, das Gesundheit uns beschert' Und weil sie uns Kinder wirklich mochte.
Stolz bin ich meinem längst gegangenen Herrn, Der sich bei seiner Körpergröße erfolgreich wehrte, Dass die SS ihn holte, er den Wehrmachtsstern Abwarf, weil er den Hitler hasste, Demokratie ehrte.
Obwohl Vater jährlich mir viel Arbeit abverlangte – Ich holte Hasenfutter, goss Beete, hackte jedes Jahr das Holz – Bleibt es für mich doch Ehrenpflicht, denn ich verdankte Vieles der Elternförderung, daher bin ich stets auf sie stolz.