Macht der BegierdeEs kam ein kleiner, blonder MannBei ihr mit seinem Sehnen an:Sie hatte lange ausgeschautUnd auf ihr schönes Bild gebaut.Groß war sie und von edlem Wuchs,Er eher wie ein kleiner Buchs,Doch wo die Liebe hin gefallen,Da geht es nicht um Größe, Zahlen.Er hatte Augenmaß genommenUnd war immer zu ihr gekommen,Dadurch wurde sie hoffnungsfroh,Denn die Natur verlangt' es so.Mit ihren großen Attributen,Für die sich viele Männer sputen,Ging er gern um und wirkte nett:Sie spielt' mit Reizen sehr adrett.Doch eines Tages, Weh und Ach,Drohte ihr doch das Ungemach:Der Kleine kam mit einer Kleinern,Wollte nun dort Nähe verfeinern,Was urplötzlich und über NachtBei ihm das Feuer hatt' entfacht,Wodurch der kleine, blonde MannAb jetzt nicht anders handeln kann.Nicht immer siegt das große WeibWenn es geht um den Zeitvertreib.Mitunter gibt es dort den Ruck,Wo sichtbar wird ein kleiner Schmuck.©Hans Hartmut Karg2019*