Der Tag ist niemals schöner als am Morgen, Nur Du wirst mit ihm dann noch jünger sein. Vertreibt er doch die letzten Grillen, Sorgen Der Nacht und lässt Dich nicht dunkel allein.
Ein erstes Lüftchen streicht durch grüne Bäume, Entwindet starre Ruhe Deinen Gliedern, Vertreibt den Muff, erweitert Lebensräume Und gibt schläfrigem Geist schwirrend´ Gefieder.
Das zarte, erste Licht schafft die Konturen, Mit denen sich präsent das Diesseits zeigt. Es hinterlässt uns Schatten, erste Spuren, Wenn Nacht sich wieder hin zur Sonne neigt.
Was wären liebe Tage ohne Morgen, Der so befreit ? mit kurzen Übergängen? Ein jeder müsste mutig alles borgen, Was nicht vorhanden in den Frühgesängen.
So aber kennt die Traumwelt Dämmerlicht, Mit dem Dein Seelenleben langsam wächst Und werdend neuerlich die Lust besticht, Jetzt frei zu denken, was Nacht nicht behext.