Der Frosch

©Hans Hartmut Karg
2013

Im Wartezustand plötzlich springen,
Auf langen Hinterbeinen schweben
Und mit dem geilen Nachbarn ringen
Um herrschaftlich sich auszuleben:

So kämpft der Frosch um seine Würde
Und bleibt doch grün und sehr verletzlich.
Er lebt im Teich mit Massenbürde
Und ist als Nahrung unersetzlich.

Auch wenn das alles er nicht will
Muss er mit den Genossen teilen:
Vom Storch gefressen, auf dem Grill,
Gebraten und im Dunst verweilen.

Ja, nichts entgeht dem Menschenmagen,
Selbst wenn er noch so schön trompetet.
Da helfen keine Kinderklagen,
Genussfreude wird angebetet.

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