Immer noch darf ich Gedichte schreiben Und dadurch noch am Leben bleiben – Welch' Gnade für den Hans im Glück! Ich darf den Geist ein wenig treiben, Mich an Befindlichkeiten reiben – Was ist das für ein großes Geschick!
Worte erfinden, Sprache erweitern, Gar manche Leser damit erheitern – Das ist doch meine Grundpassion! Damit erklimmt man hohe Leitern, Wird zu Unsterblichkeitsbegleitern – Selbst wenn das keine Profession!
Mit Reimen unser Netz verwöhnen, Das Glück des Lesers so versöhnen, Das ist mir Lebenssinn gewesen. Ich halte es bis heut' mit Dichtern Und nicht mit sittenstrengen Richtern, Dass daran kann der Mensch genesen.
Ich schreib' denn weiter und ich bete Wie einst Petrarca, Schiller, Goethe, Die mir mit Versen so nahe sind. Mit Euch geh' ich ein jene Wette, Dass man mit Versen Welten rette, Wenn sie nahe beim Götterwind.