Ein Leben lang haben wir uns bemüht, Um den Kindern, der Jugend zu dienen, Haben allzeit unsere Zuneigung versprüht, Bedacht Menschen mit freundlichen Mienen.
Dann kam doch die Zeit der Ablösung, Die Jugend ging ihre eigenen Wege, Und wir waren auf einmal nicht mehr jung, Freunde warteten schon auf die Pflege.
Bei uns ist es da noch nicht ganz so weit, Noch können wir gemeinsam gehen, Denn immer noch sind wir ja zu Zweit, Dürfen auf Ruhesegen wohl sehen.
Natürlich schmerzt es uns Alte schon, Wenn niemand mehr etwas von uns will, Vielleicht noch Geld als den Besuchslohn, Dann fort, denn Freiheit bleibt Lebensziel.
Deshalb müssen wir uns neu erfinden Und überlegen, wie der Tag angenommen. Nicht alles, was die Plakate verkünden Kann tatsächlich auch dem Alter bekommen.
Doch sehen wir dies alles als Gnadenzeit, Wenn leidlich gesund wir noch atmen dürfen. So bleiben wir auch zum Kommen bereit, Um nach Zartmomenten zu schürfen.