Der AmselvaterUnd der Amselvater zieht,Um den Nachwuchs sehr bemüht,Wurm für Wurm aus der Grasnarbe,Dass kein Vogelkind mehr darbe.Gelb leuchtet der Schnabel herUnd der arbeitet gar schwer,Holt sich selbst die besten BissenAus den aufgeweichten Wiesen.Alles glänzt bei ihm wie Seide,Das der Konkurrent ihm neide:Weil er Würmer heimgebrachtWeibchens Auge freudig lacht.Abends, wenn die Strahlen sinken,Wir ihm vom Balkon zuwinkenUnd der Tag den Abschied sieht,Trällert er sein schönstes Lied.©Hans Hartmut Karg2021*