Der Doktor ist doch Bürgerrecht! Wie kann man das in Frage stellen? Wer redet solches denn so schlecht, Nur weil ein paar den Leichtgang wählen?
Braucht Ihr denn wieder Funktionäre, Die sagen, was man machen darf Und wieder diese Staatsakteure, Die dann entscheiden nach Bedarf?
Die Zeit ist niemals geistfeindlicher gewesen, Als heute, diese unsere liebe, gute Zeit. Man kehrt vermehrt mit eisern´ Besen Und macht sich für den Dauerkampf bereit.
Natürlich haben Promovenden auch betrogen Und ihre Arbeiten geschönt, getürkt, Und manche haben leider schlimm gelogen, Zu Recht den Doktortitel dann verwirkt.
Doch wäre das nicht erst Kontrollpflicht Vom suchenden, ernsthaften Doktorvater? Gehört nicht abgeschafft auch per Gericht Die Geldzuweisung an die UNI und an die Berater?
Die Eitelkeit an sich lässt sich ja nicht begrenzen, Zwei Buchstaben ziert schon so mancher schöne Name. Doch wenn wir Promotionen nur genüsslich schwänzen, Wird Deutschland nur der dunkle Staat, der lahme.
Denn Promotionen können Kleinodien sein, Ja, Anstrengung, beseelt von hohem Geist. Da bleibt der junge Geist schrecklich allein, Wenn manchem heimlich die Vernunft entgleist.
Doch muss die Angestrengten man auch sehen, Die Fleißigen, die Guten mit ehrbarer Haut, Bei denen hohe Ideale wehen Und die auf ihre Profession gebaut.
Warum soll nicht der Doktor stehen Im Pass, den Träger adlig machen? Muss Neid denn sich an stetem Fleiß vergehen, Weil Politik symbolisch es richtig lässt krachen?
Gar mancher Mensch hat durch die Promotion Geadelt seine große Lebensleistung. Und manchmal hat sich gar der eigene Sohn Herausgefordert für die Geistbegeisterung.
Ich möchte meine Promotion nicht missen, Denn sie hat mir gezeigt, dass ich das kann! Ansonsten hätte mein Talent nur ruhen müssen Und meine Geistreichheit wär´ leerer Wahn.
Warum soll unsere tolle Welt Denn nicht das Internet bereichern, In dem Dissertationen eingestellt Und abrufbar wir Weisheit speichern?
Demokratie bleibt auf die Dauer nur erträglich, Wenn sie nicht alles runterreden will. Ansonsten wird sie letztlich unausstehlich ? Und um die Weisheit wird es dann bei uns so richtig still.
Denn jemand kann nur das falsch machen, Was er für sich auch als Aktion bestimmt. Ansonsten sind das leider üble Sachen, Wenn dieser Staat die Toleranz für sich nur mimt.
Nur dann bleibt uns gelebte Toleranz, Wenn wir den Geistreichtum verehren, achten Und nicht die Gosse und den Mummenschanz Erklär ?n zu Größen ? die doch nur verachten.
Lasst deshalb alle fröhlich promovieren, Die sich dazu in ihrer Lage sehen. Sie müssen sich doch nicht genieren, Wenn sie erneut an eine UNI gehen!
Es sollen immer alle promovieren, Die ihren Geist trainieren an der Sache. Dann müssen wir nicht ständig räsonieren, Dass diese Jugend faul sei, nichts mehr mache!
Natürlich ist die Eitelkeit ein Trieb, Den man nicht nur modisch abtun kann, Denn wenn erst der Geist einen hat lieb, Treibt das auch den Stolz heraus ? bei Frau und Mann.
Doch tragen wir nicht kräftig dazu Mitschuld, Wenn wir nur noch TV-Skandale schauen Und heben auf die Schilder unserer Medienhuld Betrüger, die auf unsere Dummheit lauern?
Telenovelas wie akuter Talkshow-Trend Schielen doch nur auf ihre Einschaltquoten. Schauen wir solchen Unfug vehement, Missrät das edle Leben dann in Dauerzoten.
Der Misswuchs, Prahlerei und Arroganz Sind allerdings bald möglichst auszumerzen, Denn niemand will die Promotion als Totentanz, Dafür lebt Geist zu sehr in unsern Herzen.
Lasst doch den Menschen ihre echte Chance, Reglementiert nicht jede gute Tradition, Damit Erfindung hält in Heilsbalance, Den Fortschritt als den guten Leistungslohn!