Chancengleichheit kann es nicht geben, Zu unterschiedlich sind die Personen. Jeder führt doch sein eigenes Leben, Dennoch will sich jeder belohnen.
Chancengerechtigkeit ist der Versuch, Über Gesetze jene Rechte zu schaffen, Dass von der Gesellschaft geht der Ruch, Der Stärkere könne sich alles beschaffen.
Ist Gerechtigkeit denn nur ein Wort Aus den Frühzeiten der Philosphenkultur, Ein zurück gebliebener Resthort, Noch immer ein Sklave der eig'nen Statur?
Wie würde der Mensch denn gerecht, Könnte er daran nicht mehr glauben? Wäre die Lebenswelt nicht schlecht, Wollte sie sich alles erlauben?
Es bleibt ja die Ungleichheit Zwischen allen Lebewesen, Die Natur ist so gar nicht bereit, In Gesichtern Freude zu lesen.
Deshalb muss es menschlicher Wille sein, Den Ausgleich ein wenig herzustellen. Der schwache Mensch für sich allein Könnte Normen ja nicht durchstellen.
Allerdings muss erkannt auch werden, Dass Menschen sich in Hängematten legen, So vermehren das Sittenverheeren, Weil sie sich nicht zur Arbeit bewegen.
Es ist leichter, den Feind auszumachen, Um von sich selbst abzulenken: Feigheit und Faulheit lässt man krachen Und trägt immer nur vor seine Bedenken.
Das wäre zu leicht, zu banal, Würde man selbst nicht aufstehen: Der Mensch hat doch immer die Wahl, Um in Verantwortung zu gehen.
Hier ist Politik in der Pflicht, Kann Gerechtigkeit schon erreichen, Nimmt sie ernst der Leidenden Sicht, Um Herzen ausgleichend zu erweichen.