Menschen bejammern Mangel an Gesellung, Natürlich sind die Begegnungen rar, Doch bringen Festtage denn nicht Aufhellung, Wie es eigentlich doch jedes Jahr war?
Man warne vor Schlüssen falscher Propheten, Die alles immer in Zweifel zieh'n müssen, Die Weihnachten längst gern verboten hätten, Weil sie das Heilige nicht vermissen.
Doch der Himmel ist frei, man sieht die Sterne, Heuer haben Nebelungen sich verkrochen, Denn wir feiern wieder inhäusig gerne Das Fest, an dem es nach Plätzchen gerochen.
Kaum ein Flugzeug fliegt, die Autos parken, Alle Hektik hat sich zurück gezogen: Besinnung ist auch ein Recht der Starken, Wir sind um Weihnachten nicht betrogen!
Anstatt mit Fernreisen weiter zu prahlen Ist Ruhe in unser Land eingekehrt. Wir dürfen uns virtuell in die Arme fallen, Womit sich unsere Freude vermehrt.
Geschmückt sind die Bäume überall, Lieder schallen aus den Geräten Und freundliche Anrufer ohne Zahl Wollen sich jetzt nicht verspäten.
Wir beherrschen gut die Anpassung, Das erreicht auch das sehnende Herz. Da braucht es keine Dauerbespaßung, Denn unser Blick geht himmelwärts.