Hermeneutik will wohlwollendem Verstehen Dauerhaft festen Sitz und Stimme geben, Möchte abwehren Manipulation und Intrige, Will Respekt auch in Gesprächen anstreben, Sich neugierig einfühlen in fremdes Erleben Mit Vernunftgründen und auf gesitteter Stiege.
Natürlich will sie auch überzeugen, Mitunter das Gegenüber gern überreden. Man wird sich unfairer Stimmen erwehren, Denn die Kunst, sich empathisch herab zu beugen Nimmt sich zum Partner nicht gern einen jeden, Nicht solche, die Harmonie ins Gegenteil kehren.
Und jene, die sich lustig über andere machen Sind keine Sendboten wahrer Hermeneutik, Denn sie sind nicht selten der Beleidigung nah. Die Würde ist eben nicht zum Verlachen: Manchmal tragen Ideologie und unedle Taktik Das Reale dorthin, was nichts wirklich geschah.
Hermeneutik bemüht sich um ehrliches Verstehen Und erforscht, was das Gegenüber sagen will, Weshalb entscheidend das Verstehen w o l l e n , Nicht immer auf Schwächen des Nächsten sehen, Ohne Kumpaneirituale mit zerstörendem Ziel – Nur so öffnet der Mensch sein humanes Sollen.