Haben wir den Mond denn verstanden Als Sonnenabglanz und Nachterhellung, Wenn er jetzt leuchtet in den Landen So nahe bei der Liebesbestellung, Welche das fahle Lichtchen sucht, Um nun der Lust Sporen zu geben, Durch jene auch, die nicht betucht Nun gleiten in ihr pralles Leben?
Der Nachtstern ist ein Sanftbegleiter Der wunderschönsten Heimlichkeiten, Stellt das Verlangen gern auf „Weiter“, Weil er aufweckt uns gern beizeiten, So dass die Hand greift nach dem Herzen, Das traumverloren selig trudelt, Sich dann erlaubt intimes Scherzen, Wenn die Lust beiderseits eintrudelt
Und unser Mond im Morgenschein? Ja, er verblasst vor lauter Scham Und kümmert sich so ganz allein Ums Schwinden, wenn der Liebeswahn Dann nur noch Schwachsignale sendet, Sich voneinander Körper drehen, Weil die Erfüllung nun vollendet Und sie in Orpheus Arme gehen...