Die Gräber der Ahnen – längst aufgelassen, Die der Großeltern, der Väter und Mütter. Ich kann solches bis heute nicht fassen, Dass die Zeit ein Lebensverschütter.
Es ruhen schon Fremde auf ihren Gebeinen, Die mir einst ihr eigenes Blut anvertraut. Als Kind durfte ich noch mit ihnen weinen, Alle haben so gut auf mein Herze geschaut.
Die Gräber sind blumenreich nun in Ruhe, Hatten ihre Zeit schon vor meiner Zeit. Doch wo man nur dem Jetzt gebe Schuhe, Ist die Zukunft nicht zum Leben bereit.
Tote sind längst gebleicht, vergangen, Millionen sind nur noch Äonenstaub. Wir müssen ihre Seelen einfangen, Damit unsere eigene Zukunft nicht taub.
Auch ich bange um die Auferstehung, Ängstige mich vor dem nahenden Tod. Trost bietet mir manchmal die Grabbegehung, Doch mindert sie kaum meine eigene Not.