So vollgesogen waren jahrelang die Böden nicht, Weil auch bei uns die Erden trocken darben. Doch heuer mit viel Wechsel und viel Licht Trägt wunderbar ein echter Juni Lebensfarben.
Endlich hat es lange genug geregnet, Auch alle Regentonnen sind wohlfeil gefüllt, Haben uns Wolken wasserreich gesegnet Und so sehnlich den Frühjahrswunsch erfüllt.
Dies ist ein Juni, wie er mir von früher lieb, Als er im Wetterwechsel noch den Wuchs Von Wald und Flur zum Sommer trieb – Und ohne Not sogar gedieh der Buchs.
Jetzt stehen stolz die grünen Pflanzen, Nachdem viel Himmelwasser hier gefallen, Getreidehalme leicht im Winde tanzen Und Vogelstimmen aus den Hecken schallen.
Wenn jetzt die Sonne ihre Hitze spendet, Wo Knospen schon zum Ausbruch warten, Sie strahlend ihren Segen sendet, Blüht reich auch unser Rosengarten.