Wenn Liebe nicht Kulturform wird, Sondern nur Trieb und eitel Lust, Bleibt sie immer sehnsuchtsumschwirrt Und sucht nach einer neuen Brust.
Doch kann das laute Freiheitshorn Der Liebe da ein Schnippchen schlagen: Immer den Blick gezielt nach vorn – Das muss der Körper erst ertragen...!
Der Zeitgeist gibt den Ton oft an Und suggeriert uns Freiheitswillen. Überfordert das nicht sehr den Mann, Der doch nur will die Lüste stillen?
Gar manche Liebe ist nur Flucht, Wenn sie spontan vom Wind getragen Ständig nach neuen Reizen sucht – Erinnerlich den Jugendtagen...
Jugend kann sie nicht wiederbringen, Selbst wenn man sie ins Bett sich holt. Man mag zwar wie ein Jüngling springen, Doch ist das meist nur gut gewollt
Das Neue reizt gern Henne, Hahn, Verbotenes bleibt attraktiv! Auch wenn Verzicht nichts retten kann, Bleibt Liebessehnsucht oft naiv.