Hohe Erwartungen waren mir einst über Staubstraßen vorausgeeilt, Anschließend vierzig Jahre über Asphaltdecken gefahren, Hatte hoffnungsfroh tagein, tagaus Bezug genommen, Zu meinen Ehren ländliche Jugend erzogen, gelehrt, gebildet.
Nichts sollte es da mehr geben, keine Routine, kein Schlagen, Der Alltag also grunderneuert, dem Berufe frei ergeben, Fern von den großen, ablenkenden Ausfällen, Die Nähe sehend – und doch immer auch all das Ganze, Ferne.
Mit wachsenden Erfahrungen waren die Türen zu öffnen, Der Jugend lebenslange Aufmerksamkeit zu schenken, Sich zu erheben, stets zu fragen, da zu sein für sie, Nicht vergeblich funkelnde Perlen zu werfen.
Sind wir denn noch jene bildungsoffene Welt, Die dem Menschengeschlecht Traditionen schuldet, Eingedenk der Bescheidung in schwerem Dienste, Trotz lärmenden Klamauks den Ritus zu erspüren?
Wollen nicht alle nur noch gut leben, Weltbürger nicht sein? Sind wir längst wieder die Provinzler von einst geworden, Sklaven kleintretender Beamten– und Krämerseelen, Rechtssicher würdelos den Idealen längst entflohen?
Waren die überwältigenden Ehrgeizhändel Nicht unserer edlen Arbeit immer schon hinderlich, Wenn wir ungeschützt keine Herzen mehr öffnen konnten, Um unserer Jugend Sinnhaftigkeit zu erschließen?