Bescheiden und nicht weltbewegt rankt Efeu über Wände, Dächer, erobert sich sein eigenes Reich. Der Mensch, den das jährlich aufregt, wird schließlich zum Gebäuderächer und greift zur Scher' sogleich.
Doch ist er irgendwann am End' mit seinem wilden Schneiden, die Wände und die Dächer kahl, wünscht er zurück sich heimlich dann das alte Wucherleiden, wo alles jetzt so schal.
Deshalb bewegt sie unsere Seele, die grünzierende Wucherpflanze mit ihren überlangen Ruten, weil sie uns dort ja so sehr fehle, wo nicht mehr zwitschernd Vögel tanzen, sie nicht mehr abhält Regenfluten.