Da gab es einst im Tempel jenen Zwölfjährigen, Der aus des Vaters Haus die Händler trieb. Da gab es keinen Kompromiss den Willfährigen, Denn Jesus hatte Krämerseelen niemals lieb.
Ein jedes Kaff hat heute einen Weihnachtsmarkt, Kitsch, Glühwein überschwemmt die leeren Seelen, Der weihnachtliche Kaufrausch ist schon wild erstarkt, Und niemand kann sich aus dem Trubel mehr fortstehlen.
Was hat denn Weihnachten mit Markt zu tun, Was mit Geschenken, Reichtum, Fressmanier? Wie kann man angesichts der Krippe denn noch ruhn Und ganz vergessen unser eigenes Christen-Wir?
Der Nazarener war doch mit den Armen, Schwachen, Und ein Kamel geht eher durch ein Nadelöhr, - Auch wenn die Reichen oft darüber lachen ? Als dass dem Reichen s´ Himmelreich Gewähr.
Die Sinnentleerung stellt sich heute ein, Wenn bei uns Samariter nicht mehr reifen Und unserer Märkte heller Lichterschein Als Tünche dient, um Not nicht zu begreifen.
Das Weihnachtsfest stand einstmals für Besinnung, Die Sammlung, Einkehr und Kontemplation. Im Mittelpunkt stand stets Glaubensgewinnung, Die Sicht auf Innenwert und Religion.