Wenn Sonnenlicht sich leicht verfängt Und wellig ? spinnwebengenau ? An Tau und Nebel tanzend hängt, Verliert die Welt ihr Einheitsgrau.
Kein Windchen lebt jetzt mehr im Wald, Die Strahlen nisten still am Boden, Und wo der Spechtschlag hämmernd hallt, Grüßt Waldessaum und der Grassoden.
Ein Pilz durchbricht das feuchte Moos, Die Lerche schraubt sich langsam höher, Jetzt liegt das Licht in Waldes Schoß Und das lockt Geher, Frühaufsteher.
Das Morgenlicht erfrischt den Tag, Damit der ja nicht müßig werde. Im Wiesengrund wächst Grasbelag, Genossen von der Rinderherde.
Kein Tag wär´ groß, der nicht im Licht Des Morgens seine Freiheit findet. Es ist das wahre Freigericht, Das Angst und Elend milde bindet.