Er lebte mit Mutter und vielen Schwestern, Der Vater war längst über alle Berge. So ersehnte er ständig eine Welt von gestern Mit Männern, mit Riesen ? und er mochte Zwerge.
Im Kindergarten gab es nur Frauen, Die sich unterhielten und Kaffee tranken. Er sollte immer nur spielerisch bauen Und zuschauen, wenn sie sich wieder zanken.
Auch in der Schulzeit hoffte vergeblich Er endlich auf einen männlichen Lehrer. Da fand er es schon manches Mal löblich, Wenn bei Mutter kurzzeitig ein Verehrer.
Als er dann, erwachsen, nach Liebe verlangte, Da war ihm die Sehnsucht unendlich groß Nach einem Manne, zu dem er gelangte ? Und endlich an einen männlichen Schoß.
Zu lange hatte er nach Vater gesucht, Zu sehnsuchtsvoll einen Bruder vermisst. Jetzt hat er die Männerbeziehung gebucht, Weil die frühe Sehnsucht er nicht mehr vergisst.