Jahreswechsel©Hans Hartmut Karg2014Das Jahr neigt sich dem Ende zuUnd Du glaubst, Du hast endlich Ruh´.Doch Deine Nerven liegen blankUnd machen Dich erst richtig schlank.Das Jahr geht zeitgerecht zur RuheUnd wartet auf Raketenluhe,Damit die alte Last zerstörtUnd mit Raketen Neues erhört.Im Neuen Jahr kracht es und stinkt,Damit scheinbar das Glück uns winkt.Doch an Neujahr sammeln wir ein,Was da zerstört und was nicht fein.So leben wir die Illusion,Dass wir Anspruch auf Gottes Lohn.Dabei gibt Gott uns nur das StückBarmherzig und gnädig zurück,Das wir auch dies´ Jahr eingesetzt,Selbst wenn wir glaubenlos vernetzt,Denn Gott gibt uns ja doch nur das,Was in Gutzeit des Grales Glas.Drum, Dichterfreund, befrag Dein Herz,Ob es Dich trägt noch himmelwärts,Denn nur der wird unsterblich enden,Der auch Schwertschläge kann umwenden.*