Wenn Zocker mehr und mehr erfolgreich sind Und Eigentum dann weniger geschützt, Fragt man schon nach dem Götterwind Und wem da noch Mitleid, Soziales nützt.
Noch in den Christenzehngeboten Schützen d r e i Normen Eigentum. Man kann so seinen Schutz ausloten: Das Recht stand hoch und war nicht stumm.
Heut´ haben Winkeladvokaten Die Nase vorn bei üblem Spiel, Und Rechtsverdreher, die beraten, Haben nur Geldmachen zum Ziel.
Rechtsbetrug wird nicht geahndet, Besitzraub wird still umgewidmet. Die Täterschaft, nach der man fahndet, Hat sich längst ihrer Flucht gewidmet.
Wo Menschen ins Unrecht gesetzt, Gar kriminalisiert mit Recht, Bleibt niemand, der das wirklich schätzt, Dann geht es vielen Bürgern schlecht.
Das Recht als Weisheit und als Sinn Muss einem höhern Recht gehören. Nur so wird es zum Menschgewinn Und kann die Freundlichkeit erhören.
Ansonsten bleibt das Recht nur kalt, Wenn Paragrafenreiterei Dem Amtsschimmel gibt erst Gestalt Und damit schlägt Fairplay entzwei.
Die Höhere Weisheit wär´ das Ziel, Welche Parteilichkeit zerstört Und dem Gerechten das Gefühl Erhält, damit der Anstand ihn erhört.
Wo Rechthaber Zukunft zerstören, Weil richterlich sie Schicksal spielen, Kann nichts auf Religionen schwören, Weil nur der Paragrafen Mühlen.
Wie soll da Nächstenliebe wachsen, Wenn Wohlwollende ausgetrickst? Wie soll ein Christkind ohne Faxen Erscheinen, wenn die Welt verflixt?
Ich wünsche mir zu Heiligabend Den Staat, der schützend und gerecht Und nicht mit Worten und hochtrabend Verfehlt im Tun das Menschenrecht. *