1. Advent©Hans Hartmut Karg2013So grau der Himmel und die Berge,Vernebelt alle Welt im Norden.Da ist nichts, was die Seele stärke,Vermummt ist alles stumm geworden.Da lebt der Mensch so gern zu Hause,Weil es dort warm mit herrlich Licht.Es sinnt die Sehnsucht ohne Pause,Erhellt so manches Graugesicht.Adventskalender warten darauf,Dass ihre Fenster aufgebogen.Jetzt nimmt das Jahr den späten Lauf,Wenn längst die Vögel fortgezogen:Die ersten Plätzchen schon gebacken,Die Stollen zeigen Puderrücken.Langsam wird man die Päckchen packen,Damit Empfänger voll Entzücken.Auf Weihnachtsmärkten duftet alles,Heime und Gärten lichtverkleidet.Selbst in den Einkaufszentren schallt es:Was Liedgut ist, die Ohren weitet.So steht die Welt auf im Advent,Wehrt sich fest gegen Dunkelheit,Indem der Mensch die Rolle kennt,Die ihn zum Licht führt ? und zur Freiheit.*