Am Vorabend ein Himmel voller Sterne, Wie blank gescheuert, wolkenlos. Der Fernsehturm grüßt uns aus naher Ferne, Der Mond steht leuchtend jetzt ? und zärtlich groß.
Das Thermometer sinkt des Nachts noch weiter, Die Heizung springt nun früher, lauter an. Das Laub ist nur noch träger Fußbegleiter, Die Kälte kriecht an unser Haus heran.
Es ist die Zeit mit einem ersten Reif, Morgens die Nachbardächer alle weiß, Die Tücher an den Leinen frieren steif, Kein Vogel grüßt mehr von der weiten Reis´.
Noch einmal zieht die mächt´ge, helle Sonne Als das Zentralgestirn verlangsamt auf, Beleckt die Dächer, Sträucher und die Tonne Und zieht das Weiße rasch zu sich hinauf.
Jetzt ist der Reif noch nicht beständig, Die Sonnenkraft besiegt die erste Kälte. Ein Autofahrer kratzt dennoch behände Den Reif ab, denn Schnee kommt in Bälde.