Zerrissen, zerzaust, auf dem höchsten Hügel Steht seit sechshundert Jahren diese stolze Eiche Da droben, als hätte sie riesige Flügel Und schwebte beständig in Tag- und Nachtgleiche.
Sie hat Dutzende Generationen gesehen, Die kamen, die blieben, die gingen. Sie sah Moden, Rauch und Seelen verwehen Und Vögel, die hier ihre Lieder singen.
Ein Naturdenkmal ist dieser herrliche Baum, Getragen von des Schöpfers Gnaden. Es steht in der Landschaft wie ein Traum, So edel, so stark, so erhaben.
Die Sonne kommt früh in die breite Krone Und geht spät, wenn das Dämmerlicht funkelt. Entfernt steht der Grill, liegt die Menschenzone, Die sich am Abend noch früher verdunkelt.
Dann kommen Nachtmare, setzen sich nieder, Holen Gewänder aus magischer Truhe. Der Baum kehrt am Tage aufregend wieder, Majestätisch erwacht er aus schläfriger Ruhe.
Ein Tag ist für diese Eiche Sekunde, Sie lebt schon so lange an demselben Ort. Lassen wir ihr die Wunderkunde, Dass ihr Leben schreitet so unendlich fort.