Hochsommertag©Hans Hartmut Karg2013Schon zirpen abends viele Grillen,Wenn morgens erste Hitze treibt,Kakteen sich mit Blüten füllenUnd der Rollo ganz unten bleibt.Zucchiniblätter hängen faltig,Erste Risse zeigt der Boden,Die Sonne strahlt jetzt ganz gewaltig ? An Stränden die Bikinimoden.Alle Lande dürsten schlimmUnd die Wälder sind verzeckt.Schnakenheere fliegen hin,Stechen wild, zahlreich erweckt.Ährenlos stehen die Felder,Braun gegrubbert sieht man Erde.Dürstend ächzen unsere WälderUnd im Stall bleiben die Pferde.Hatten wir so große SehnsuchtNach dem nassen, kalten Frühjahr,Dass der Sommer uns mit WuchtKomme, trockne uns das Haar.Nun er da, bleibt unzufriedenMenschenwunsch, der ihn ersehnt.Niemand kann uns doch hieniedenGeben, was das Herze wähnt.Ist der Sommer erst gekommen,Sehnen wir den Herbst herbei,Damit uns die Qual genommenUnd es wieder wie im Mai.*