Vater und Mutter waren gegangen, Wie alle Sterblichen müssen gehen. Ihr Häuschen stand leer, vom Winde umfangen Musst´ es im Winter verfallend stehen.
Schnee und Eis packten das Häuschen sehr Und nichts war mehr, wie es war. Schon gab es ? wie Geier ? einsame Späher: Es entstand eine Käuferschar.
Die erste Frau gab ? sehr strategisch ? Sich als Freundin der Mutter aus. Sie hätte zur Seite immer pflegerisch Gewartet sogar das Elternhaus.
Ein Zweiter wollte das Häuschen gleich Zum Hungerpreis in Bar abkaufen, Organisieren den Abriss, in einem Streich Den Abtransport der steinernen Haufen.
Der Dritte, ein Schweinehund von Mann Wollte mit Derivaten bezahlen. Er hätte uns mit den Papieren sodann Beteiligt an Renditen und Zahlen.
Diese Drei haben niemals begriffen, Dass ein Elternhaus einmalig bleibt, Dass hier beschrieben wie in einsamen Briefen Das Leben als Einmaligkeit.
So suchten wir weiter, wurden leerer, Das Häuschen nicht zu verkaufen. Die Zeit drängte, das Haus drückte schwer: Wer konnte als Käufer zulaufen?
Doch eines Tages war es so weit, Wir wagten schon nicht mehr zu hoffen. Eine Frau mit zwei Kindern war bereit, Wir haben uns mit ihr getroffen.
Groß war sie, schlank, sie redete ständig In deutsch-kanadischer Sprache. Ihre ?Monster? kletterten wild und emsig In den Bäumen ? das war eine Sache!
Da kam, bevor wir das Häuschen betraten Der Junge und drückte die Klingel. Dann sauste er weg, wie bei den Piraten, Kletterte hoch, dieser bewegliche Schlingel.
Und wir trauten nicht Augen, nicht Ohren, Denn wie vom Blitz getroffen und steif Hörte die Frau wie eingefroren Den Klingelton, den sie begreift:
?Das ist doch die Hymne Kanadas, Das ist doch ein Gottesgeheiß, Das ist unser Haus, wir nehmen das Und wir zahlen den ehrlichen Preis!?
Und aus dem leeren Elternhaus Hat sie ein Kleinod erschaffen. Die Eltern jubeln vom Himmel aus, Weil keine Geier dort schlafen.