Der Mond

©Hans Hartmut Karg
2010


Wenn der Mond über den Dächern seine Wanderung beginnt,
Stehen die Menschen in ihren Heimlichkeiten sich näher.
Wo aber die Mondscheibe sich hinter ihrer Abnahme verbirgt,
Kann auch der gutgläubige Bürger nicht mehr wachsen.

Mögen die Menschen eingedenk werden der Tatsache,
Dass sie sich selbst nicht mehr fordern können,
Als es ihnen die ewig währende Naturgestaltung gewähren kann.
Die Natur und die Leidenschaften sind älter als Kultur, Vernunft.

So wagen wir denn ein für alle Mal die dauernde Prognose,
Wonach sich die Mondbahn auch auf unsere dürftige Bahn auswirkt.
Kein Mensch sollte sich daher im Lebensziele erdreisten,
Die Bahnen der Gestirne als Mittel zum Zweck zu missbrauchen.

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