Früher sind Kinder einfach da gewesen, Sie liefen in den Großfamilien halt mit. Man war streng, sah auf ein höfliches Wesen Und der Nachwuchs hielt mit dem Elternwillen Schritt.
Doch dann kam das Pädagogische Jahrhundert Und später sogar noch das „Jahrhundert des Kindes“: Man hat jetzt mehr den Kinderstatus bewundert – Als eine Emanation des göttlichen Windes.
Helieltern heute haben es soweit gebracht, Dass Kinder bestimmen, jedoch verplant, kontrolliert, Denn man hat dabei nun alles überwacht Und Kinder als ebenbürtige Miterwachsene geführt.
Kindergeburtstage müssen gefeiert sein, Möglichst noch gesteigert und spektakulär, Sehr lautstark, man ist ja auf Erden allein – Und ordert dazu ein ganzes Freundesheer.
Werden heute Kinder eingeschult, Dann wandert ein ganzer Tross mit. Früher hat niemand ums Mitgehen gebuhlt, Oftmals ging nur die eigene Mutter mit.
Sollten Kinder nicht doch das Freischwimmen lernen, Damit sie nicht festhalten am Hotel Mama? Darf Erwachsenwerden sie denn nicht mehr besternen Wie früher, als man noch auf Ablösung sah?
Natürlich schmerzt uns des Kindes Weggang, Weil es anderswo dann eigene Wege geht. Doch das Leben will dem eigenen Sinn entlang, Womit der Mensch auf eigenen Beinen steht.
Rabeneltern sind eben nicht jene, Die dem Kind das Weggehen abverlangen, Sondern vielmehr jene, die notabene Klammernd an ihrem Kinde feste hangen.