In manchen Kliniken geht alles durcheinander. Man wird zwar meist hinreichend operiert, Doch streiten Hierarchien ständig miteinander, Weil Selbstsucht Menschen allzu leicht verführt.
Die Operierenden sind höchstens an drei Tagen da Und ?auf Station? geht alles langsam seinen Gang: Dem Patienten sind die Engagierten immer nah, Die Drückeberger pflegen ihren eigenen Umgang.
Das Allerschlimmste sind jedoch Gesprächstermine, Auf diese müssen Patienten viele Stunden warten. In manchen Kliniken greift keine Planungsschiene, Dem Machtgehabe schielt man nicht in seine Karten.
Da werden Krebskranke um Neun bestellt ? Und dann um fünfzehn Uhr zur ?Audienz? gebeten. Was ist das denn für eine Heilungswelt, In der die Weißgewandeten die Patienten treten?
Wo es um Herrschaft geht, da hat der Mensch verloren, Zumal, wenn er sehr krank und nur noch Patient. Einst war als Kunde er zum König doch erkoren, Doch heute ist er es, der bettelnd, leidend rennt.
Wären die Einrichtungen Wirtschaftsbetriebe, Wären sie bei d e r Planung längstens pleite. Mit einem solchen schwerlaufenden Machtgeschiebe Sucht´ jeder Kunde doch zuerst das Weite!