Du haltsuchende Seelenallüre Bist mir jetzt nah, weil ich spüre, Wie Du mir in meinen Wandertagen Hältst frei mir, was beengt das Sagen.
Die Zeit kennt ja jene Spätträume, Mit denen der Dichter nicht versäume Im Bergen die Wahlgründe zu finden, Um Worte in Sätze zu binden.
Das Lockere, Leichte bleibt Versprechen, Niemand will ja wirklich anecken, Wenn unbekümmert und in vollem Saal, Mancher nur ausbreitet sein Kainsmal.
Wer sucht den Abel dort, der seiner harrt, Wenn viele der Freunde längst verscharrt, Ein Jäger nur beseelt durch den Todestrieb, Während der Landmann hat die Schöpfung lieb?
Da leeren sich dann haltfliehende Allüren, Die als Motive die Philippika anführen, Denn viele sehnen sich nach der Welt im Glanz Und fliehen bloßem Selbst – jeder Arroganz.