Den Wissenden bleibt die Enzyklopädie, In der kann man Bilder und Taten finden, Vielleicht auch Untaten, auch Manie, Weil Lexika uns an die Wahrheit binden.
Was von uns bleibt wird wenig sein, Wie unseren Kindern geht es uns da: Abgebildet bleiben wir zurück, allein, Nur die Erinnerung ist bildlich nah.
Längst sind Kinder in der eigenen Welt, Auch wenn wir schreiben oder skypen. Sie sagen uns, wie gut sie aufgestellt, Wo sie erfolgreich werden hypen.
Stolz sind wir auf sie immer noch, Das war auch unsere beste Zeit, Als das Kind aus dem Sande kroch Und wir zu seiner Förderung bereit.
Weniger wird’s nach und nach, Die Fotoalben, sie verstauben: Die Bilder sind unter Dach und Fach, Nichts können sie von Vergangenem rauben.
Erinnerungen bergen jedoch Lücken, Mehr und mehr verblassen die Zeiten, Denn Neues wird in Horizonte rücken Und Sinne erobern im Weltstreiten.
Nur unsere Alben hier im Schrank Zeigen uns, was da einmal war. Urenkel kennen nicht mehr den Dank – Und sind dennoch selber so wunderbar!