Die Blinde offenbart ihre sehnenden Träume Und hofft, sie käme doch in sichtbare Räume. Ihr inneres Bildnis bleibt dennoch weit offen, Denn sie will sich von dort Resonanz erhoffen.
Und so komme ich mit Blinder ins Gespräch, Merke, dass wir in mundartlichem Sprech', Sie mit ihren Worten kann mich einstimmen, Während ich mit Blickbildern darf beginnen.
Denn ihre Geschichten brauchen die Bilder, Im Schildern wird so ihr Blindsein milder, Wenn ich das Negative dabei nicht aufspüre Und so ihre Neugier auf Wahrnehmung schüre.
Das führt sie immer wieder sanft zu mir zurück, Denn ich öffne mit Worten den fehlenden Blick, So dass sie mit der ihr ureigenen Würde Sich befreien kann von ihrer Augenbürde.