Sanftmütig, windarm uund feucht Liegen die Frühlingswiesen vor mir, Wo mir am stillen Hohlweg deucht, Als sei das Buschwerk voller Getier.
Unsichtbar, verborgen hör' ich sie, Die mich kennen, Vögel, Natursänger. Sie pausieren im Frühling wirklich nie Und ihr Gesang wird stetig länger.
Sie wissen, dass ich nicht stehen bleibe Und dass sie mich singend begleiten dürfen. Ich höre sie gern und kann damit beileibe Schweigen, höre zu den Melodieentwürfen.
Blattknospen brechen schon auf, ergrünen, Können mein Gemüt seligend ergreifen, Wo die Natur mit ihren tausend Bühnen In wärmendem Licht alles lässt heranreifen.
So grün und tauglänzend auch unsere Wiesen, Ein Storch sucht sich da seine Nahrung, Wo am Flüsschen kleine Farbkelche sprießen Und das Jahr sinnt weiter auf Lebensbewahrung.