Sie stürmten ins Schlafzimmer der Verstorbenen, Irgendwo mussten doch noch Geldscheine sein! Gierig suchten nun überall die Verdorbenen, Schauten in Schränke und Kästen hinein.
Würdelos führte ihr Habenwollen Sie vom Schlafzimmer in die Küche. Ihrer Habgier mussten Tribut sie zollen Selbst da, wo abgestandene Gerüche...
Als sie nichts weiter fanden bei der toten Armen, Verließen sie eifernd miteinander das leere Haus. Aus ihren Augen blitzten Enttäuschung, kein Erbarmen, Die Gedankenverschwörung ließ sie nicht mehr aus.
Wer könnte sich zuvor schon bereichert haben? An wen hat sie gar ihren Schmuck verschenkt? Wo liegen Scheine, werthaltige Gaben, Auf die lebendiges Begehren gelenkt?
Vom Tage an konnten sie nicht mehr frei sein, Beschäftigt nur noch mit den Spekulationen: Habenwollen muss sich immerzu belohnen, Selbst wenn die Seele damit nicht sündenrein.
Doch wo nichts ist, da gibt es auch nichts, Mit warmen Händen hatte sie alles verschenkt. Alle Güte entschwindet deshalb angesichts Einer Erbgier, die nicht mehr der Toten gedenkt.