„Elefantenblätter“, so nannte sie einst mein Vater, Gewächse, die eigentlich ganz anders heißen. Aber wir gingen nie zu einem Gartenberater, Die Pflanzen konnten bei jedem Umzug mitreisen.
Elefantenblätter treiben Blüte auf Blüte, Sie fühlen sich offenbar in Kühlhellem wohl Und zeigen auch ohne ständige Sonnengüte, Dass ihre Kelche mit Blütenstaub voll.
Jahrelang sind sie nur langsam gediehen, Haben diese überbreiten Blätter ausgebildet. Dann haben sie uns diese Freude verliehen, Weil sie kräftig wuchsen, haben Ableger gebildet.
Manche musste man aus den Töpfen nehmen, Andere lebten gern in engem Sammelsurium: Wir müssen uns nicht mehr rettend bequemen, Jeder Pflanztopf ist sein eigenes Universum.
Jetzt blühen sie jährlich schon im Vorwinter, Sind dunkelgrün mit langlebiger Blütenpracht, Treiben weiterhin aus ihre ganz vielen Kinder Und geben auf unsere Erinnerungen acht...