Mensch, denk' doch an die Endlichkeit!Der Du die Hand zum Munde führst,Der ich nunmehr nur zuseh'n kann,Was sie verschlingt, wenn Du verspürstDen Neid um nichts – sieh hin zum Tann!Menschenaugen sehen so gern,Was ihre Mitmenschen so haben.Dann reist das Duldsame oft fern,Hinweg gar, wo sich andere laben.Hat dann ein Nachbar wirklich mehr,Wächst leider auch der Futterneid,Peitscht Wünsche hoch in ein Begehr',Doch mindert damit es ein Leid?Anstatt mit seinen MöglichkeitenDas Eigene in Höheres zu führenWill man lieber missgünstig streiten,Im Herzen vielleicht Hass gar spüren.Mensch denk' doch an die Endlichkeit!Keiner von uns nimmt etwas mit!Dreh' Dein Herz hin zur Freundlichkeit,Wähl' damit duldsam Deinen Schritt.©Hans Hartmut Karg2023*