Der Neugier ist geschuldet wohl, Dass man den Wechsel gern anstrebt, Weil ja der Mensch nicht ruhen will. Doch manches Finden wird zum Soll, Weil es von Dauer nicht belebt Und so glücklich erreicht kein Ziel.
Wie freuen sich da die Suchkinder, Wenn sie im Netz den Menschen finden, Der nun über ein Partnerportal Sich aufmacht, um als Liebesfinder Distanzen weit kann überwinden, Was in der Nähe oft nur schal.
Liebe will ja Verlässlichkeit Mit Treue, Bindungslust, Gedicht: Wer heftig sucht, der geht lang irr! Dauer bringt erst die Zweisamkeit, Wenn jede Liebesseele hell im Licht Herauskommt aus dem Seelengewirr.
Liebe wechseln, suchen, finden? Da hilft doch niemals Fluktuation, Denn Ernstes ist da schon im Spiel. Wer ehrlich und so bindungsbereit, Der sieht Liebe als Daseinslohn: Es wächst ihm zu ein Glücksgefühl.