Heute konnte ich ein wenig kurz nur beten Und für diese Gnade jenes Tages mich bedanken, Denn der Herrgott konnte mich so oft schon retten, So dass Hoffnungen sich um die Seele ranken...
Die Gnade Gottes ist mein höchstes Geschenk, Das mir Toleranz und Harmonie bescherte, Die zur Richtschnur mir geworden, eingedenk, Dass er mir damit auch Übles abwehrte.
So konnte ich mit mir im Reinen sein, Durfte lebenslang auf Feindbilder verzichten, Denn man führte mich schon früh in jenes Leben ein, Das bemüht bleibt, um das Gute auch zu richten.
Vierzig Jahre hab' ich der Jugend gern gedient, Auch meinen Nächsten, den Nachkommen, Habe Leid abgewehrt, nichts intrigenvermint, Bin stets allen meinen Pflichten nachgekommen.
Das hat mir die eigene Seele reich gemacht, Manchmal Tiefen, meistens Höhen bereitet, Wenn mich mit Mutterwitz und mit Bedacht Bis heute mancher Schalk im Nacken reitet.
So hoffe ich bei Gott man möge mir Noch ein paar Dichterjahre schenken, Wo ernsthaft suchend und mit Sprachgespür Ich ein wenig wortschatzreich darf denken.