Wie ist es mir doch gottgegeben Das Schöne in der Welt zu sehen Und immer mit den Musen gehen, Die mir bereichern dieses Leben.
Doch da gibt es von Anfang an Ja auch das Zittern und das Zagen, Wenn meine Sinne Geister plagen, Denen ich wirklich nichts getan.
Der Mensch ist schon ein Provisorium, Mehr jedoch ein Dilemmawesen, Kann immer irren, Falsches lesen – Als Staubkorn ein Panoptikum.
Doch brauche ich schon beide Seelen, Den Frohsinn und die Ängstlichkeit, Denn beide sichern mir die Freiheit, So kann ich mich aus Zwängen stehlen.
Zwei Seelen wirken wie ein Spiegel, Der Übel zeigen kann – und Freude, Denn ich seh' Menschen, seh' sie heute: Die Ängstlichkeit strafft mir die Zügel.
Doch steht das Ängstliche ein wenig fern, Es hilft mir, dass ich mich bescheide, Deshalb kaum noch Schiffbruch erleide: Das Freudenseelchen hab ich gern...!