Ja, dem Ehrentag der Erinnerung gilt auch das heiligende Werk, dem es glingt, die gegangenen Seelen zu ehren, die mehr sind, als Erinnerungsschatten.
Wie sollten Ahnen denn anders den Lebenden nahe sein, wenn sie augenlos aus dem Sinn mit unserer Fraglosigkeit dem Heute entzogen sind, uns nicht mehr erreichen?.
Zerstreuen will uns die Zeit, Ablenkungen haben beschlossen, dass in die wabernde Tagwelt mit Verdrängung und Umdenken das Gewesene verlorengeht, weil dem Strahlenden wir nachlaufen.
Doch auch wir werden zu den Ahnen gehen, die sie sich nicht mehr aufmachen können. Still und anspruchslos ruhen sie im Geviert, Kein Laut begleitet da ihre und unsere Fragen Und doch werden wir ihnen nahe sein, sie mit unserer Nähe beehren müssen.
Was haben sie alles für uns getan? Wie haben sie uns gefördert, geliebt, uns in die reale und irreale Welt eingeführt, dass uns diese nicht mehr übermannen kann und uns doch Heimat geworden ist im Streit der Meinungen?
Ihr Tod zwang uns zum Mündigwerden, Gegangene können uns nicht mehr begleiten. So werden wir sie mit vielen Spätblumen ehren, im Gebet ihnen Trost und Auferstehung zusprechen, sie ehren und würdevoll daran erinnern, dass sie uns getragen haben.