Noch stecken die Silben im Köcher der langsam entschwindenden Nacht. Kein Laut dringt hierher herein zur Paradieskammer am Berg, wo Dämmer schon gleitet nach hinten.
Erste Wortteile beginnen zu keimen, steigen langsam aus dem Tiefengrund auf, finden sich zum Sinnieren frei ein, um dem Verstehen dienstbar zu werden und brauchen dann doch ihre Zeit.
Bisweilen sinken sie wieder weg in die Traumkulisse des Dunkels, manche für immer, andere bis später, wo sie die neuen Nächte erwarten, um sich in den Tag einzuschälen.
Mit wachsendem Morgen aber geraten Worte zu Zeilen, zu Sätzen, befreien sich aus ihrem Dämmerschlaf und gelangen in jenen Kosmos, der Dichtwilliges zur Welt trägt.