Noch sind die Bäume alle kahl, Das Licht im Nebel wirkt nur fahl Und wie schon anno dazumal Leiden Nordlichter und Personal Am Tagesgrau, katastrophal In diesem unserem Jammertal Wird manchem das zur Seelenqual, Doch haben noch eine Wahl?
Im Augenblick fällt schwer das Reisen, So müssen wir zu Hause speisen, Sehen zum Garten mit den Meisen, Gehören zu des Lebens Waisen, Wenn über uns Zugvögel kreisen, Wieder zu uns wollen herreisen, Im Gras dicke Würmer verspeisen, Ihr Lied singen, Natur zu preisen.
Damit der Mensch nicht ganz vergeude In Pandemie die Lebensfreude, Chattet er, lädt ein sich Leute Auf seinem Smartphone, hier und heute, Damit er ihnen auch bedeute, Dass er dadurch Freuden einläute, Wenn eingepfercht und im Gebäude Am Monitor sitzt seine Meute.
So lebt denn auf, genießt den Tag, Den jeder so schön daddelnd mag, Legt ab die Seelennot und Plag' Und ja kein Horoskop befrag', Wenn „Lebe toll!“ ich zu Dir sag', Wie jetzt mit meines Herzens Schlag Ich forsche mit der Liebesfrag', Ob sie mein Bild wohl lachend trag'.