Sehe ich Herbstlaub fliegen, Ploppt auf in mir das Bild, Als würd's im Frühling liegen, Zu sehen, wie der Sturm gar wild Das helle Grünblatt erfasst – Und ich hier nur ein Gast.
Das Jahr durft' es begleiten, Die Lebenszeit, den Sommertag, Konnte mir Sauerstoff bereiten, Wie ihn meine Lunge mag, Zur Naturgrünheit einfinden Und Ängste überwinden.
Nun aber im Winde vergehen Blätter, die taumeln und fallen, Die ich so gerne gesehen Und die nun im Regen verfallen, Denn die Zeit kann nichts hergeben, Auch kein erweitertes Leben.
So zeigt das Herbstlaub mir an, Wie rasch mit dem Blätterfliegen Ein Jahr vorübereilen kann, Wir es nicht zu fassen kriegen. Da hilft auch kein starker Wille, Die Zeit, sie steht nicht stille.