Einst glaubte ich an die Einsamkeit, Dass sie beste Inspiration mir gewähre. Könnte sie nicht alles irdisches Leid Auflösen, wenn nichts das Nichts denn störe?
Doch die Einsamkeit ist oft so schrecklich laut, Sie steigert sich dann zum Dauerlärm, Und der Dichter, der auf die Ruhe baut Meint gar, sie habe ihn auch noch gern.
Das Gegenteil ist leider der Fall, Die Einsamkeit nimmt mich gefangen. Sie verhindert mit monotonem Schall, Dass Einfälle zur Vollendung gelangen.
Da zog ich denn in die nahe Stadt, Wo Menschen und Räder rauschen. Hier endlich, wo jede Muse mich hat, Kann ich auf mein Innerestes lauschen.
So bleibt denn ein Dichter nur da Eremit, Wo die Luft ihn frei inspiriert. Dort, im Lärm, bekommt er viel mehr mit, Weil ihn keine Ruhe einschnürt.