Niemals könnte ich denn am Äquator wohnen, Wo immerzu, jahrein, jahraus dieselbe Jahreszeit. Nur in der Jahreszeiten Wechsel lässt sich lohnen, Was überhaupt zu Abwechslung bereit.
Die Sonne fängt im Frühling an zu steigen, Ein Blütenmeer erfüllt den holden Maien. Mancher macht sich jetzt die Natur zu Eigen Und will die Allerliebste gerne freien.
Im Sommer lebt die Urlaubs- und die Badefreude, Jungen und Mädchen planschen in den Becken. Da bleibt die große Hitze das Programm für heute Und in den Wäldern, da vermehren sich die Zecken.
Der Herbst schließlich belohnt mit seiner reichen Ernte Und für ein Lebensjahr in Hülle und mit Fülle. Der Himmel ist jetzt wieder ganz der kühl besternte, Das pralle Korn, es wandert in die nahe Mühle.
Im Winter deckt der Schnee das Graue und das Braune, Gibt uns Gelassenheit bei Lampenlicht und Grünem Tee, Verbessert mit den Weihnachtsliedern unsere Laune, Wenn dann das Neue Jahr sagt unserm Altjahre ade.
Deshalb könnt´ ich so am Äquator niemals wohnen, Weil heilig mir der Jahreszeiten Wechselzeit Und ich sehr gerne lebe in den sanften Wetterzonen, Wo dann das Neue Jahr aufzieht, wenn alles schön beschneit.