Dichter niedermachen ist kein gutes Zeichen, Kritikern geht's oft um Geltungssucht und Macht. So will mancher, dass die Konkurrenten endlich weichen, Deshalb werden sie mit Unmöglichem platt gemacht.
Mitmenschen der Einfallslosigkeit zu zeihen, Das ist billig, nichts als übel eingebrachter Kot. Wer sich aufschwingt, Allmacht sich zu leihen, Etikettiert die Menschen und vermehrt die Not.
Humanität kann dauerhaft nur glücken, Wenn der Mensch als Würdebürger sich begreift, Begeisterung so mehrt klar mit Entzücken Und die Möglichkeiten dann nicht niederreißt.
Ein Gedicht ist ein bekletterbarer Berg Und das Sinnaufspüren braucht Verstehen, Denn die Mühen liegen im Sprachwerk, Muss erjagt sein, was auch andere sehen.
Blind bleiben die Kritiker ohne Gefühl Für den Willen, der in vieler Dichtkunst steckt. Doch wo jemand nur vermehrt sein Tatgewühl, Bleibt nichts, was die feine Muse weckt.